Der von meinem Urgroßvater erbaute Kartoffelkeller in Limbach wird nun seit Jahren nicht mehr genutzt. Der Leerstand lässt sich mittlerweile auch am Bestand ablesen. Die frühere Nutzung, die Lagerung von Waldviertler Kartoffeln, wurde aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Maschinen in der Landwirtschaft aufgegeben. Mühevoll wurden damals die Kartoffeln in Säcken eingefasst und in den Keller getragen, wo sie während der kalten Wintermonate verweilten. Erst im Frühjahr wurden sie auf einen Wagen verladen und aufs Feld gebracht. Ein sehr anstrengender Vorgang, bei dem ich auch des Öfteren dabei war.
Nun soll der alte Kartoffelkeller in mein zukünftiges Architekturatelier verwandelt werden, wobei das ursprüngliche Erscheinungsbild, das von der Agrarwirtschaft im Waldviertel prägt wird, erhalten bleibt.